VON ALEXANDRA POPEL
TSCHECHIEN / Nach dem Regierungsplan soll es 2016 endgültig zum Baubeginn der zwei in Österreich viel diskutierten Temelín-Reaktoren kommen – Präsident Václav Klaus überzeugte sich vorige Woche vor Ort vom Fortschritt der Planungen und gab seiner Zustimmung zum AKW-Reaktorbau Ausdruck.
„Ein Fünftel der Elektrizität in Tschechien wird bereits aus Temelín produziert. Es ist ein hervorragendes Werk der tschechischen Hände, dass wir zu schätzen wissen sollten“, meinte Klaus nach einem Treffen mit Vertretern des Energiekonzerns EZ: „Es gibt immer noch Leute, die absurd gegen die Kernenergie kämpfen. Es ist wichtig, dass die ersten Schritte zum Fertigstellen Temelíns getan werden!“ Ziel ist ein Mix aus mehreren Energiequellen, der Tschechien in Zeiten europaweit steigender Nachfrage unabhängig von Stromimporten macht. Die Atomkraft soll eines Tages die älteren Kohlekraftwerke Tschechiens, für das nach 2020 derzeit ein Energiedefizit prognostiziert wird, ersetzen. Der Bedarf an Energiekapazitäten wird bis 2030 in ganz Europa auf die Leistung von etwa 200 Temelín-Reaktoren geschätzt.
Derzeit verfügt Temelín über zwei Reaktoren und ist die größte Energiequelle im Land. Der Ausbau wird von der Gemeinde mitfinanziert, sie hofft auf eine sinkende Arbeitslosigkeit. Zum Bewältigen des erhöhten Verkehrsaufkommens forciert der südböhmische Kreis die Fertigstellung der Autobahn D3 und der Schnellstraße R4 Prag-Budweis.
Das Bieterrennen um den Ausbau Temelíns bestreiten die französische Areva, die amerikanische Westinghouse und ein tschechisch-russisches Konsortium, der Staat als ein Hauptaktionär wird die Auswahl mitbestimmen. Der Vorteil des russischen Anbieters liegt darin, dass dieser der tschechischen Industrie einen Anstoß bietet, Überlegungen über die Sicherheit verringern jedoch die Chancen. Der tschechische Präsident ist ein großer Befürworter der Atomenergie, er führte auf seinen Auslandsreisen nach Russland mit Putin Gespräche über den Temelín-Ausbau. Daher gibt es Spekulationen, dass die Auswahl in der Sache Temelín längst gefallen sei… Zdroj:NÖN
TSCHECHIEN / Nach dem Regierungsplan soll es 2016 endgültig zum Baubeginn der zwei in Österreich viel diskutierten Temelín-Reaktoren kommen – Präsident Václav Klaus überzeugte sich vorige Woche vor Ort vom Fortschritt der Planungen und gab seiner Zustimmung zum AKW-Reaktorbau Ausdruck.
„Ein Fünftel der Elektrizität in Tschechien wird bereits aus Temelín produziert. Es ist ein hervorragendes Werk der tschechischen Hände, dass wir zu schätzen wissen sollten“, meinte Klaus nach einem Treffen mit Vertretern des Energiekonzerns EZ: „Es gibt immer noch Leute, die absurd gegen die Kernenergie kämpfen. Es ist wichtig, dass die ersten Schritte zum Fertigstellen Temelíns getan werden!“ Ziel ist ein Mix aus mehreren Energiequellen, der Tschechien in Zeiten europaweit steigender Nachfrage unabhängig von Stromimporten macht. Die Atomkraft soll eines Tages die älteren Kohlekraftwerke Tschechiens, für das nach 2020 derzeit ein Energiedefizit prognostiziert wird, ersetzen. Der Bedarf an Energiekapazitäten wird bis 2030 in ganz Europa auf die Leistung von etwa 200 Temelín-Reaktoren geschätzt.
Derzeit verfügt Temelín über zwei Reaktoren und ist die größte Energiequelle im Land. Der Ausbau wird von der Gemeinde mitfinanziert, sie hofft auf eine sinkende Arbeitslosigkeit. Zum Bewältigen des erhöhten Verkehrsaufkommens forciert der südböhmische Kreis die Fertigstellung der Autobahn D3 und der Schnellstraße R4 Prag-Budweis.
Das Bieterrennen um den Ausbau Temelíns bestreiten die französische Areva, die amerikanische Westinghouse und ein tschechisch-russisches Konsortium, der Staat als ein Hauptaktionär wird die Auswahl mitbestimmen. Der Vorteil des russischen Anbieters liegt darin, dass dieser der tschechischen Industrie einen Anstoß bietet, Überlegungen über die Sicherheit verringern jedoch die Chancen. Der tschechische Präsident ist ein großer Befürworter der Atomenergie, er führte auf seinen Auslandsreisen nach Russland mit Putin Gespräche über den Temelín-Ausbau. Daher gibt es Spekulationen, dass die Auswahl in der Sache Temelín längst gefallen sei… Zdroj:NÖN
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